Tag 13 Meile Idyllwild

Um 5 Uhr aufgestanden und jetzt haben wir die vier Meilen schon geschafft und warten seit 6:45 Uhr darauf,das das Cafe aufmacht.Lecker Omelette mit Hashed Browns und 1 Liter Kaffee verputzt.🤣Dann hat uns relativ schnell ein 80-Jähriger mitgenommen.Fahren konnte er noch aber sein Rollator war auf dem Rücksitz😥.Aber wir waren fast in Idyllwild.Dann kam gleich der Anschlußhitch und nun ein 3-er Zimmer für 37 $ pro Person.Wäsche wäscht schon und ab ins nächste Cafe zum Wlan😉Hausputz ist erledigt.😉Ich habe alles im und am und den Rucksack sauber gemacht.Mit Rucksack Isomatte und Zeltunterlage bin ich noch ein 2.Mal unter die Dusche.Schönes Gefühl,jetzt ist für mind. einen Tag alles sauber.😎https://earth.app.goo.gl/?apn=com.google.earth&ibi=com.google.b612&isi=293622097&ius=googleearth&link=https%3a%2f%2fearth.google.com%2fweb%2f%4033.7450811,-116.7133046,0a,295.5926259d,35y,0h,45t,0r

Tag 12 Meile 149

Heute bin ich um 4:45 Uhr aufgestanden und vor den Beiden los.Nach 2 Meilen hatten sie mich,aber es war mal ein gutes Gefühl nicht immer hinter her zu rennen.Dann mussten wir zum Wasser nachfüllen an einen Minifluss herunterklettern.Mit den Faltflaschen funktionierte das aber schlecht.Ich brauche unbedingt 2 x 1 Liter Flaschen.Danach lief es gut,es gab Wind und da kam ich ganz gut die Berge hoch.Dann noch ein Wassercache mit Flaschen.Wasser ist also heute kein Problem.Um 11 Uhr auch schon Mittagspause.ABER:Ich habe Durchfall.Hoffentlich beruhigt sich das wieder. Nachmittags nochmal 5 anstrengende Meilen gelaufen.Es gibg nur hoch und runter.Es ist kurz vor 20 Uhr und ich liege erschlagen im Zelt mit schlechter Laune.Alles ist sehr staubig,die blöden Feuchttücher kann man sich schenken.Die Klamotten stinken,ich auch.Selbst die Finger kriege ich nicht sauber.Latenten Durchfall habe ich auch.😣😥😲🤤😓😭😢😤😖😦So genug rum genöllt, morgen gehts es zum Paradise Valley Cafe,nur 4 Meilen.Dann gibt es lecker Frühstück.Also ich will Rühereier mit Bacon,Pancake,1 Liter Kaffee,Toast,Bagels,Kuchen,eigentlich alles außer Hafer,den gibts nämlich unterwegs immer.Und dann wird getrampt nach Idyllwild zum Campingplatz,endlich duschen und alles waschen.

Tag 11 Meile 134,8

Ausgerechnet heute verschlafe ich😣So hole ich die Beiden nie ein.Also um 5:34 Uhr aus dem Schlafsack und um 6:10 Uhr Abmarsch.8:30 Uhr sind wir wieder vereint.Sie haben dann auf mich gewartet.Wasserquelle ist aber versiegt.Mist.Aber in 3,5 Meilen kommt Mike’s Place da gibt es Wasser und Pancakes.Das wird schon gehen. Pustekuchen,keine Pancakes.Aber eine schöne lange Mittagspause von 11 bis 14:30 Uhr.Und dann wieder den Berg hoch und wen wunderts auch wieder runter.Die Landschaft verändert sich nicht großartig.Abends wieder Zelt aufbauen,aber diesmal ist es noch hell.20:00 Uhr es ist dunkel und alle sind im Zelt. Mein Rucksack wiegt Tonnen.Ich habe heute so viel wie möglich gegessen,damit sich das Gewicht reduziert.Meine Handschuhe habe ich bei Mikes Place liegen gelassen und eine Wasserflasche wurde mir hinterher getragen.Das muss bald aufhören mit dieser Schusseligkeit.Aber vielleicht will ich unterbewusst das Gewicht reduzieren.😉

Merke:Organisation des Rucksacks ist oberste Priorität.

Tag 10 Meile 118,62

Heute morgen haben wir um 8 Uhr erst mal den Bus des Hiker-Ausrüsters gestürmt,der vor dem Community Center steht.Folgende Gegenstände sind dann in meinen Besitz übergegangen: Matratze,Zehensocken,Regenjacke,Tasche für Geld und Handy,Ersatzteile für Trinkblase,Schnur um die Matratze am Rucksack zu befestigen. Dann auf zur Post das Lebensmittelpäckchen abzuholen. Hin mussten wir laufen,zurück gab es einen Hitch.Dann erst mal alles verstauen und verdammt: Der Rucksack wiegt 20 kg.😥 Um 14 Uhr gings dann los,es war wieder eine Bullenhitze.Aber es ging an einem Bachlauf vorbei und es war relativ schattig.Aber dann auch wieder bergauf.Bei dieser Hitze für mich tödlich.Ich keuche ohne Ende und hab nen hochroten Kopf.Zwischendurch noch Wasser zapfen und filtern.Umgeknickt bin ich auch schon wieder mit dem rechtem Fuß. Wir wollten 10 Meilen schaffen,aber es wird langsam finster,da entscheide ich mich an einer geeigneten Stelle mein Zelt aufzuschlagen.Die beiden anderen sehe ich nicht mehr.Schon komisch so ganz allein zu zelten aber ich beher zige den Rat von Scout und Frodo:Make wise decisions.🤗 Muss ich halt meine Schokolade alleine essen😋Eben kamen noch 2 Japaner im Stockdunklen vorbei und haben auch jemand gesucht.😲Aber das ist mir zu gefährlich bei Puma,Klapperschlangen und den unwegsamen Wegen.Wir werden morgen schon wieder aufeinander stoßen.Jetzt ist es 20:55 Uhr und es kommen immer noch Hiker vorbei.Ich bin also nicht alleine.🙃Merke: Treffe die richtige Entscheidung im richtigem Augenblick.

Tag 9 Meile 109

Mann, oh Mann, habe ich mal wieder beschissen geschlafen.Ich rutsche als von der Luftmatratze.Muss nachts aufs Klo und die Klapperschlangen werden aktiv, da die Hitze zunimmt.Heute mal nicht nachts gefroren.18 Meilen sollen es heute werden😫.Wieder früh aufgestanden und ohne Frühstück erst mal los.Ich schleiche den beiden anderen hinterher.Da merke ich die 20 Jahre Altersunterschied und jede Zigarette.Jonas hat wieder schöne schattige Plätze zum Rasten ausgesucht. Aber ist schon echt peinlich,das er 1 1/2 Stunden wartet bis ich eintrudele.Und um 11 Uhr sind wir an einer schönen schattigen Wasserstelle.Und es soll noch keine Mittagspause sein.Mist, ich überlege ob ich aus der 3er-Kombo aussteige.Ich kann bei der Hitze einfach nicht schneller.Aber wieder einmal hilft ein Trailangel weiter.Sie wollte nur mal schauen ob Hiker da sind und kommt 5 Min. später mit Eis zurück. Super, diese Amis. Also noch mal Zähne zusammen beißen und ne Stunde durch die Hitze.Wir haben dann alle drei auch in der Mittagspause geschlafen.Aber dann immer noch 6 Meilen nach Warner Springs. Ach so, die 100 Meilenmarke habe ich auch heute geknackt.😁Motiviert mich aber gar nicht, es ist so heiß. Dann aber treffe ich allein auf eine Schlange. Fazinierend. Endlich kommt Eagle Rock mit schattigem Plätzchen in Sicht. Pause, endlich, für mich auch wieder höchste Zeit.Und dann klettere ich auch noch dem Eagle auf die Flügel.Na es geht doch🤗.Aber dafür fällt mir das Handy in der Pinkelpause aus der Tasche.Aber noch gemerkt, bevor es weiter ging. Und dann endlich auch beim Eagle Rock eine fette große Klapperschlange.Wurde ja auch Zeit.🤣Danach wurde der Weg wieder etwas schattiger,aber es war ja auch schon nach 16 Uhr. Und an der nächsten Klapperschlange laufe ich vorbei und es fängt massiv an zu rasseln.Da habe ich doch genauer hingeschaut.Die lag da einfach im Gras und war schlecht gelaunt.Warner Springs hat das CommunityCenter für die Hiker eingerichtet.Es gibt Handtücher und eine warme Dusche aus Eimern.Dann 1 Meile in Flipflops am Golfplatz vorbei zum Golfgrill.Oh Mann, den Weg im Dunkeln wieder zurück.Aber erst Mal vernünftig Essen. Im Klub treffen wir dann auf Heinz und seine Frau aus Deutschland.Er freut sich so, mal wieder Deutsche zu treffen.Er fährt uns dann zurück.😎

Merke: Auch wenn der Tag noch so anstrengend war, muss man die Highlights würdigen.

Tag 8 Meile 91

Heute morgen ging es erst spät nach dem Frühstück um 8:00 Uhr los.Wir haben getrampt und zufällig kam gleich Happy Feet um die Ecke.Er war schon wieder als Trailangel unterwegs und hatte das Auto schon voll.Aber für Simone,Jonas und mich und die Rücksäcke hat es nach ein bißchen räumen gereicht.Wieder 12 Meilen zurück zum PCT.Schöner Weg mit vielen Kakteen aber HEISS ohne Schatten.Zwischendurch habe ich dann fest gestellt das meine Isomatte fehlt.Wie gut das ich zwei mit habe,aber die zum Falten fehlt mir in jeder Pause.Da muß eine neue her.Mittags hat Jonas für uns drei dann ein Tarp zum Schatten spenden gebaut.Super klasse,da konnten wir dann eine Stunde in der Hitze aushalten.Abends gegen 17 Uhr waren wir dann endlich am Wassercache und konnten nach füllen.Schnell das Essen gekocht und Zelt aufgestellt und um 20 Uhr ist es dunkel.Merke: Halte Deine Siebensachen zusammen.Von dem wenigen was ich dabei habe wird jedes Teil gebraucht.

Tag 7 Zeroday in Julian Verwandlung vom Couchpotatoe zur Thruhikerin

Slim schnarcht!Jetzt sitze ich um 2:00 Uhr im Bad und hoffe das ich wieder einschlafen kann.Wir sind alle wieder um 20 Uhr eingeschlafen.Letztendlich brauche ich gar nicht so viel Schlaf.Mein Körper hat sich auch schon gut erholt.Aber der heutige Tag wird bestimmt gut,mal nicht laufen.Auf dem Weg beginnt sich die Wahrnehmung und Bedeutung von Vielem zu verschieben.Wozu brauche ich ein Taschentuch? Maximal für einmal Pippi.Nase putzen wird überbewertet, wenn die Nase läuft kann ich nicht alle 2 Minuten anhalten um zu Putzen.Also raus damit und irgendwann den Hemdsärmel nutzen.Ich sehe eh aus wie einmal durch den Sandkasten gezogen,fällt also gar nicht auf😎Merke: Wenn Du denkst Du kannst nicht mehr, es geht doch noch länger.

Tag 6 Meile 77 Hitchhike nach Julian

Die Entscheidung gestern so lange zu gehen war genau richtig. Heute morgen war der Wind extrem. Das Geradeaus gehen war schwierig. Da der Pfad direkt am Berg entlang ging musste ich aufpassen nicht vom Pfad geweht zu werden. Jonas ist immer schneller als wir Mädels und hat dann um 8 Uhr die Frühstückspause eingeläutet. Ich kam dazu und 3 andere Hiker ebenfalls, die hatten auf dem Berg übernachtet. Ein Zelt wurde dabei vom Wind zerstört. Während wir quatschen kommt ein Auto den Berg hoch und bringt Trail Magic. Cola,Wasser und andere Getränke. Super Idee aber für kalte Getränke war es um 8 Uhr echt noch zu kalt.Dann fing es auch noch an zu regnen. Ich habe aus meiner Zeltunterlage einen Regenponcho geschnitten und mich dabei in meinen Finger .😠.“It never rains in california“, wers glaubt hat kein Regenzeug für die Wüste dabei😆 Na, es ging dann auch mit dem improvisiertem Poncho. Aber meine Füße können nicht mehr. Heute nur bis Julian. Das hilft durchhalten. ABER sie tun trotzdem weh und der Wind lässt nicht nach. Es hört auf zu regnen, nach ner halben Stunde geht’s wieder los. Aus unserer 3-Gruppe habe ich die Konfirmandenblase und falle weiter zurück. Verdammt, die Straße kommt und kommt nicht. Dann sehen ich die anderen beiden; geschafft!Denkste, es geht noch über einen Kilometer an der Straße lang. Dann endlich Daumen raus. Aber wir haben kein Glück. Jetzt kommt noch Slim dazu, nun stehen wir zur viert an der Straße. Jonas und Simone haben wir dann mal mit Rucksack vorgeschickt. Hilft auch nichts.Simone und ich versuchen es alleine und schwupps hält eine junge Frau mit schon voll gepacktem Auto an. Aber es passen noch vier Rucksäcke und vier Hiker rein. Ich nehme einen Eimer auf dem Schoss, Jonas die fette Kühlbox und Slim sitzt vorne mitsamt Rucksack. Aber wir kommen nach Julian und mieten ein Zimmer für uns vier. Erst mal duschen, Blasen versorgen und Dreck-Wäsche einpacken. Bei Carmen ist Hiker Trash willkommen. Dort können wir Wäsche waschen und lecker Cheeseburger essen. Das erste Bier geht aufs Haus. Dann zu Moms dort gibt es für Thruhiker einen Apfelkuchen und Kaffee gratis. Jetzt sitzen wir wieder bei Carmen und warten das der Trockner fertig ist. Der junge Mann mit dem Trail Magic von heute morgen kommt auch gerade noch rein.

Tag 5 Meile Campground Meile 63,68 Chariot Cyn. Road

Der Tag war endlos lang. Wir sind um 6:30 gestartet und um 19:20 Uhr auf dem Campground angekommen. Warum?Es gibt für 30 Meilen kein Wasser, daher müssen wir die Strecke in 2 Tagen schaffen. Aber das erfährt man mitten auf dem Weg. Die Planung sah 15 Meilen vor, gelaufen sind wir nun 22 Meilen. Meine armen Füße, voller Blasen. Heute habe ich das erste Mal Wasser gefiltert. Ging ganz einfach.Wasser in den einen Beutel aus dem Wasserhahn zapfen, Filter aufsetzen und in eine andere Flasche filtern. Heute gab es Trail Magic: Frische Pampelmusen und Mandarinen mitten am Trail. Das war noch ein Hoch am Nachmittag bevor es endlos lang Richtung Campground ging. Und zum Schluss nur noch bergab in das Valley, aber das war eine gute Entscheidung, da es sehr windig war und in der Nacht noch zugenommen hat.