19 Meilen gelaufen 15 Meilen eine Detour mit Trail Nr. 79 (Coyote Trail 6,8 Meilen nur bergauf) Nr. 78 (Packwood Trail und Clear Lost Trail Nr. 76.
Das Wetter war fast schon sommerlich, aber die Feuer-Umleitung war furchtbar anstrengend zum wandern.
Am Morgen der Aufstieg zum Knife’s Edge war kein großes Problem, kurz ein Schneefeld passiert und dann waren wir oben. Dann begannen für mich die Schwierigkeiten des Tages, steil bergab ist einfach nicht mein Ding. Mein linker Fuß funktioniert auch nur noch dank IBU 400 ( macht die Welt viel bunter)😊. Aber das hat heute auch versagt, obwohl ich im Laufe des Tages noch eine Tablette genommen habe und eine Bandage getragen habe. Der Fuß ist geschwollen und der Knöchel tut weh.
Landschaftlich war der Weg wunderschön, zwischendurch konnte man Mt. Rainier, Mt. Adams und Mt. Hood sehen. Die Sonne brannte dann mittags vom Himmelund hat das Herbstlaub zum leuchten gebracht.
Eine weitere kleinere Herde Bergziegen habe ich in einer Pause auch noch gesichtet. Judith hat ihren Rucksack in einer weiteren Pause auf dem Weg abgelegt, der Rucksack hatte aber andere Pläne und ist den Abhang runter gekullert. Toll, da ist auf einmal dein ganzes Heim weg. Aber Glück im Unglück, ein paar Bäume haben den Sturz aufgehalten und Judith konnte alles retten.
Die Umleitung war schwierig zu gehen, da der Weg nicht so gut in Schuss war, wie der PCT. Überall freilegende Baumwurzeln, Stolpersteine, Matsch und Gestrüpp. Judith hatte für uns einen Hitch per E-Mail nach Seattle organisiert und angedeutet das wir am späten Nachmittag den White Pass erreichen. Das war aber mittags schon unwahrscheinlich, aber da kein Funknetz vorhanden war konnten wir nicht Bescheid geben. Endlich kamen wir nach 20 Uhr am verabredeten Parkplatz an. Ich bin trotz meines Fuß dann irgendwie gefühlt den Berg runter gerannt, aber leider ging es auch immer wieder hoch. Zum gutem Schluss stand auch noch eine Flussüberquerung im Dunklen an. Oh, mein Gott, wieder über einen Baumstamm. Zum Glück hat Judith dort auf mich gewartet, denn wäre ich alleine gewesen, wäre ich da nicht drüber. Ich habe auch ziemlich gewankt, da natürlich die letzten 2 Meter wieder bergauf zum Ufer waren und mir der Schwung gefehlt hat, da die Stöcke jetzt keinen Halt mehr im Flussbett gefunden haben. Aber trotzdem trocken geschafft. 😎 und dann eine halbe Stunde später saßen wir im Auto auf den Weg nach Seattle. Ellen und Paul heißen unsere Trailangel, wirklich ganz toll, das die Beiden seid 15 Uhr auf uns gewartet haben.
In Seattle gab es dann noch ein Nachtmahl und wir sind gegen 1 Uhr ins Bett, das war ein echt länger und anstrengender Tag.
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