Tag 148 Bend

Ich muss mich schon mal darum kümmern wie ich von Manning Park nach Vancouver zum Flughafen komme. Mit dem Auto ist das eine Fahrt von 2,5 Stunden. Ich glaube ich versuche bis nach Hope zu hitchen und von da mit dem Bus oder Zug weiter nach Vancouver. Wäre da nicht mein Zeitproblem würde mich dass nicht weiter jucken,aber am 11.10. um 12 Uhr geht mein Flieger nach Frankfurt. Die netten Leute mit denen ich gestern mitgefahren bin meinten, das der Schnee meistens erst Ende Oktober die Region erreicht, so hatte ich auch geplant. Mit dem Wetter habe ich bis jetzt ja sowas von Glück gehabt, die paar mal, die es geregnet hat und das eine Mal Schnee vor Big Bear City waren ja harmlos. Von Washington wird gesagt es ist nass und wieder ziemlich bergig. Da ich 30 Meilen am Tag einfach nicht schaffe, versuche ich nun einfach mal 20-30 Meilen zu überspringen. Macht den Kohl auch nicht fett. Wenn ich jetzt wieder zum Trailhead hitche, muss ich allerdings 5 Meilen zurück laufen um mein Resupply Päckchen in Big Lake Youth Camp einzusammeln. Um 5 Uhr war ich natürlich wieder wach, aber da in der Küche alles für ein Frühstück vorhanden ist, gab es Eier auf Toast und Pfannkuchen und nen ordentlichen Kaffee. Erst mal zur Post gelaufen, endlich war der neue Rucksack da. Den Bärenkanister habe ich kostenlos weiter nach Skykomish geschickt. Hoffentlich bekomme ich es gebacken, meine Pakete alle ein zu sammeln. Den Frisörbesuch habe ich mir heute auch gegönnt. Echt cooler Barbershop in Bend, mit 2 Sorten Bier vom Fass oder eine Bloody Mary/Tequila Sunrise. Wieso gibt es bei deutschen Frisören nur Kaffee? Der Besuch beim Outfitter REI war eine Enttäuschung. Meine Dichtung für den Wasserfilter musste ich mir woanders besorgen. Will ich nur für alle Fälle einen Ersatz dabei haben, da sie mir schon ein paar Mal entwischt ist. Auf dem Weg zu Safeway komme ich an einem Massagesalon vorbei, das passt ja, nichts wie rein und 1Stunde entspannen. Dann esse ich ein NY Sub, okay ich kann den komischen Sandwiches immer noch nichts abgewinnen. Dann endlich das Futter für die nächsten Tage kaufen. Ich bin dabei sehr diszipliniert, da ja noch ein Päckchen morgen einzusammeln ist. Zurück im Hostel zieht Colette zu mir ins Zimmer ein, sie fährt mich nochmals zu Safeway, da ich die falschen Batterien gekauft habe. Danach gehen wir zusammen in eine Brauerei was trinken und essen. Sehr netter Abend. Sie studiert Tiermedizin.